Lifestyle28. März 2019
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Sonja Salzano

Hôtelière mit Leib und Seele

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Dass Sonja Salzano eine waschechte Berner Oberländerin ist, wissen viele nicht. «Als wir 1994 nach Unterseen kamen, hiess es: 'Jetzt kommen die Engadiner!'», erinnert sich die 62-Jährige und lacht. Zwar hatte das Ehepaar Salzano vor dem Kauf des «Landhotel Golf», wie das heutige «Salzano Hotel-Spa-Restaurant» damals noch hiess, während sieben Jahren im Engadin gelebt – aufgewachsen ist Sonja Salzano jedoch in Gstaad. Dass ihr Weg sie nach Gstaad, Zermatt und dem Engadin schliesslich nach Unterseen führen würde, war laut Sonja Salzano ein Zufall. «Wir wollten ein Hotel kaufen und waren ursprünglich auf einen Wintersportort ausgerichtet. Als wir das Angebot aus Unterseen bekamen, wussten wir, dass dies der richtige Schritt sein würde.»

Beinahe ihr gesamtes Leben hat Sonja Salzano bisher in die Dienste der Hotellerie gestellt. Ferien, Freizeit oder Hobbys gehören nicht unbedingt zu den Prioritäten der gebürtigen Gstaaderin. «Meine Arbeit ist meine Leidenschaft – deshalb kann man das streng genommen nicht als Arbeit bezeichnen», sagt Sonja Salzano und schmunzelt. Ihr Tatendrang hat sich ausgezahlt. Der Hotelbetrieb in Unterseen hat sich seit der Übernahme der Familie Salzano Mitte der 1990er-Jahre immer wieder weiterentwickelt. Mittlerweile haben sich Salzanos auf Individualreisende und deren Bedürfnisse spezialisiert. Dabei spielt vor allem das Thema Natur eine tragende Rolle. Ob in den hochwertig eingerichteten Zimmern, der einladenden Gastronomie oder dem sinnlichen Spa-Bereich – die Nähe zur Natur wird stets zelebriert. Diese Neigung kommt nicht von ungefähr. «Die Natur ist mir unheimlich wichtig, wenn ich einmal Zeit für mich habe, bin ich sehr gerne draussen und geniesse unsere schöne Umgebung», erzählt Sonja Salzano. «Ein Stadtmensch bin ich definitiv nicht.»

Dass die Ära im eigenen Hotel eines Tages voraussichtlich von ihren Söhnen weitergetragen wird, freut die Hôtelière. Doch was würde diese Übernahme für sie bedeuten? «Ich denke, wenn man ein ganzes Leben lang so viel gearbeitet hat, kann man nicht einfach aufhören.» Ein wenig zurückfahren, das wäre schön – aber die Füsse hochlegen und nach dem Generationenwechsel nichts mehr tun, das wäre nichts für Sonja Salzano. Das Verlangen nach Veränderung, Innovation und neuen Ideen hat die 62-Jährige schon immer angetrieben. Aus diesem Grund schätzt Sonja Salzano auch die Jungfrau Zeitung. «Das Unternehmen ist mir sympathisch – da kommt immer wieder etwas Neues und Unerwartetes.» Auch dass die Printausgabe der Jungfrau Zeitung zweimal wöchentlich erscheint, gefällt ihr. «Ich hätte gar keine Zeit dazu, jeden Tag eine Zeitung zu lesen», sagt die gebürtige Gstaaderin und lacht.

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